Andreas Kneip

Kontrabass

Erste musikalische Sozialisation durch die drei großen B: Bach, Beethoven, Beatles. Meine Großmutter spielte Beethoven am Klavier, und die dramatisch donnernden Bässe beeindruckten mein kindliches Gemüt.

Der Ehrgeiz, die tiefste Stimme herauszuhören, war durch Hinweise aus dem Umfeld schon vorhanden. Im Blockflötenorchester dann schnell hochgearbeitet zur Bassblockflöte. Parallel dazu erster Harmonielehreunterricht. Das Erlernen von Klavierkenntnissen und Gitarre vervollständigte das harmonische Spektrum. Das Klavier wich schnell der Gitarre. Obwohl ich die Gitarre zunächst autodidaktisch lernte, gelang es mir, einen Studienplatz in Wuppertal zu bekommen.

Das Spannungsfeld zwischen Rock/Pop/Jazz und Klassik sorgte für Offenheit in alle musikalischen Richtungen: Erste Schülerbands zwischen Rock und Fusion, gleichzeitig klassische Besetzungen zwischen Klaviertrio (am Kontrabass) und Kirchenorchester, und auch exotische Zusammensetzungen wie z.B. Gitarre/ Cembalo sorgten für einen weiten musikalischen Horizont. Improvisation war dabei genauso wichtig wie das Spiel nach Noten. Während des Studiums kam immer mehr Jazz dazu mit Musikern aus dem Wuppertaler Umfeld. Auch Kontakte mit Klezmer und Flamenco entstanden aus der Musikhochschule heraus. Übrig geblieben aus dieser Zeit sind das Ensemble Noisten und Klezmer Chai. In der gesamten Zeit war es mir immer wichtig, nicht nur zu spielen, was andere wollten, sondern selber zu gestalten. Das Arrangieren – gemeinsam mit der Band und auch alleine – sowie Komponieren sind für mich wichtiger Bestandteil meiner Arbeit.

Zur Zeit unterrichte ich an der Musikschule Wermelskirchen.

Weitere feste Ensembles sind „Klezmer Chai“ und „Ulla Krah´s Meschuggene Mischpokhe“.

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