Klezmer trifft Derwisch trifft Orgel
Musik überwindet Grenzen
Farbenreich erklingen die Musiken, die Musiken aus allen drei monotheistischen Weltreligionen: die jüdische, die des Sufismus aus dem Islam und der Christlichen. Sie erklingen sowohl nacheinander gemäß ihrer Identität als auch im gemeinschaftlichen Wechselspiel.
Klezmer- und Sufi-Musik treffen aufeinander und die Orgel, das Hauptinstrument des Christentums, erweitert ihre Begegnung mit Werken von J. S. Bach und anderen Komponisten und reiht sich improvisatorisch ein in diesen gemeinsamen musikalischen Dialog.
Was trennt sie, was eint sie?
Die drei monotheistischen Religionskulturen haben sich von Anfang an im gegenseitigen Austausch entwickelt und verändert.
Der Gregorianische Gesang, im Grunde die Basis unserer Kunstmusik, hat sich aus dem Singen von Psalmen entwickelt und den Ursprung dieser Psalmodie finden wir in der antiken jüdischen Musik. Alte jüdische Musik entwickelte sich immer im Kontext ihrer arabischen Nachbarn. Die Kirchenorgel, das prägende Instrument der abendländischen christlichen Kirchenmusik, hat ihren Ursprung im Orient.
Und doch: alle Musiken klingen in ihrem Ausdruck für sich gänzlich unterschiedlich. Und was wirklich wichtig ist: so unterschiedlich sie auch klingen, ob berührend emotional, meditativ oder konstruiert, formal, so sind alle drei Klangsprachen doch Ausdruck des Selben, der einen Welt /des Göttlichen.
So werden alle drei Musiken in der Beschreibung des Unsagbaren, umkreist vom Derwisch Tanz, zu einem gemeinsamen Ausdruck.
Wir danken dem höchst aufgeschlossenen und versierten Kölner Organisten Robert Mäuser für dessen Mitwirkung.
Die Ausführenden dieses mitreißenden Hör- und Seherlebnisses zwischen Meditation Konstruktion und klanglicher Emotionalität sind:
Das Ensemble Noisten
Reinald Noisten – Klarinetten
Claus Schmidt – Gitarren
Andreas Kneip – Kontrabass
Shanmugalingam Devakuruparan – Percussion
Gäste
Murat Cakmaz – Neyflöte, Gesang
Talip Elmasulu – Derwischtanz
Robert Mäuser – Orgel